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Mit dem "Working Holiday Visum" in Australien arbeiten

 

Große Unterschiede der Arbeitsbedingungen zwischen Deutschland und Australien gibt es nicht.
Da jedoch das "Hired and fired Prinzip", ähnlich wie in den USA, einem Arbeitgeber erlaubt, einen unfähigen Arbeitnehmer relativ schnell wieder loszuwerden, sind Jobs etwas schneller wieder frei wie bei uns.

Auch wird aus diesem Grund oft auf Vorkenntnisse oder sogar eine Ausbildung verzichtet: Wenn man es nicht kann, fliegt man eben wieder raus.

Vorgesetzte

Wie in den USA, wird der Vorgesetzte in Australien mit dem Vornamen angesprochen. Das sollte jedoch nicht dazu verleiten, es deshalb an Respekt mangeln zu lassen. Da wir das "Sie" zum Vorgesetzten gewöhnt sind und die neue Form ungewohnt ist, können wir schnell eine Barriere übertreten, die in Australien wesentlich abgegrenzter ist wie bei uns. Der Umgang zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer läuft zwar relaxed und freundlich ab, unterschwellig ist die Distanz jedoch größer wie in Deutschland.

Auf Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und das Einhalten der Pausen wird besonderen Wert gelegt.

Vorstellungsgespräch / Interview

Das positive Vorurteil, Deutsche seien zuverlässig, arbeitsam und anpassungsfähig herrscht auch in Australien vor. Unsere mangelnden Englischkenntnisse sind zwar ein negatives Bewerbungskriterium, unser Ruf jedoch ein positives.

Für gutbezahlte, qualifizierte Jobs sind Bewerbungen mit Lebenslauf und Referenzen (siehe unter Bewerbungen) selbstverständlich. Zum Vorstellungsgespräch sollte man alles griffbereit mitgebracht haben. Copyshops für Kopien gibt es an jeder Ecke.

Nicht extra zu erwähnen ist, dass man zu Bewerbungsgesprächen pünktlich und ordentlich angezogen erscheint. Kurze Hosen / Shorts, Jeans, knappe Oberteile und Plastiklatschen (Flip Flops) sind ungeeignet. Australier sind im Berufsleben wesentlich konservativer, als sie privat oder im Urlaub erscheinen mögen. Was Australier am Arbeitsplatz für Kleidung bevorzugen, könnt ihr unter Arbeitskleidung nachlesen.

Krankheitstage

Eine generelle Weiterbezahlung bei Krankheit wie in Deutschland üblich, gibt es so in Australien nicht.
Schon gar nicht bei kurzen oder zeitlich befristeten Arbeitsverhältnissen. Erst nach mehreren Jahren Firmenzugehörigkeit hat man Anrecht auf ein paar bezahlte Krankheitstage pro Jahr.

Selbstverständlich meldet man sich auch in Australien noch VOR Arbeitsbeginn beim Arbeitgeber krank. Eine Krankschreibung wie in Deutschland ist nicht nötig, da man für Krankheitstage keinerlei Lohn erhält und selbst daran interessiert ist, möglichst bald wieder zur Arbeit zu erscheinen.

Haftpflicht- und Unfallversicherung

Jeder Arbeitgeber muss in Australien eine Haftpflichtversicherung für seine Angestellten abschließen. Arbeitnehmer jeglicher Art, auch im noch so kleinen Betrieb, sind daher haftpflichtversichert.

Das gleiche gilt für Unfälle. Die "Workers Compensation", die auch für Renten durch Berufsunfähigkeit zuständig ist tritt ein, wenn ein Arbeitsunfall jeglicher Art passiert. Sie ist vergleichbar mit unserer Berufsgenossenschaft und übernimmt selbst Fälle, wenn kein schriftlicher Arbeitsvertrag vorliegt oder das Arbeitsverhältnis sonst wie illegal ist.


© Foto: Pixabay

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